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Schmierstoff ABC

Systeme, die nicht innermotorisch, sondern außerhalb des Motors, das Abgas behandeln mit dem Zweck der Minimierung des Schadstoffausstoßes. Gängige Systeme sind z.B. der Dieselpartikelfilter (DPF), die äußere Abgasrückführung (AGR) oder Katalysatoren. Diese Systeme könne Einfluss haben auf die Motoröl-Spezifikation oder die Entwicklungsvorgaben für Motoröle.

Es wird zwischen der inner- und außermotorischen Abgasrückführung unterschieden. Bei der innermotorischen Abgasrückführung gelangt Abgas durch die Ventilüberschneidung durch das Saugrohr zurück in die angesaugte Luft. Bei der außermotorischen Abgasrückführung wird je nach Betriebszustand des Motors über ein Abgasrückführungsventil eine definierte Menge an Abgas der angesaugten Luft zugeführt, um den Schadstoffausstoß zu minimieren. Meist ist dieses System mit der Kurbelgehäuseentlüftung kombiniert, was in erheblichem Maße zu einer Penetration des Motoröles im Kurbelgehäuse durch Stickoxide und einer Belastung durch Oxidation führen kann.

Verband der europäischen Automobilhersteller und Nachfolger des Hersteller-Verbandes CCMC, der 1972 gegründet wurde. Hauptsitz der ACEA ist in Brüssel. ACEA ist die Abkürzung von "Association des Constructeurs Européens d'Automobiles", CCMC die Abkürzung von "Comité des Constructeurs du Marché Commun". Zur Zeit sind 15 europäische Automobilhersteller im Verband organisiert. Die ACEA kategorisiert regelmäßig die Motorenöle mittels motorischer Leistungsfähigkeit und physikalischer Mindest- und Grenzwerte und legt somit die Standards fest. Viele Standards der einzelnen Automobilhersteller basieren auf den ACEA-Standards und sehen darüber hinaus gehende Anforderungen vor.

Wirkstoffe, die Grundölen oder anderen Grundstoffen (z.B. Rohbenzin) zugemischt werden, um im Fertigprodukt Eigenschaften zu erreichen, die anwendungstechnisch erforderlich, aber im Grundöl/Grundprodukt nicht vorhanden sind, um positive Eigenschaften noch zu verstärken oder um unerwünschte Eigenschaften auszuschalten oder zumindest zu unterdrücken. Sie verändern oder verbessern durch chemische und/oder physikalische Wirkung die Eigenschaften von Schmierstoffen, Kraftstoffen, Heizöl etc. z.B. hinsichtlich Oxidationsstabilität, EP-Wirkung, Schaumbildung, Viskosität-Temperatur-Verhalten, Stockpunkt, Fliessfähigkeit, Vergaservereisung, Ansaugsystem-Verschmutzung, Filtrierbarkeit, Zündwilligkeit, Klopffestigkeit. Grundsätzlich wird zwischen polaren und unpolaren Additiven unterschieden. Die polaren Additive nutzen Bindungskräfte, um sich an Oberflächen oder Moleküle zu binden (chemische Wirkungsweise), wohingegen unpolare Additive keine Bindungskräfte nutzen können und rein physikalisch wirken. Zum Einen ist der Anteil der Additive in den Motorölen jüngster Generation höher, zum Anderen mussten Additive für die steigenden Anforderungen in vielen Anwendungen völlig neu entwickelt werden.

ist die unerwünschte chemische Veränderung von mineralischen und synthetischen Produkten wie Schmierstoffe und Kraftstoffe während des Gebrauches und während der Lagerung. Aufgrund von Reaktionen mit Sauerstoff, Wärme, Licht sowie katalytischen Einflüsse von Metallen und anderen Verunreinigungen wird der Alterungsprozess beschleunigt. Es kommt zur Bildung von Säuren und Schlamm; Alterungsschutzstoffe – Antioxidantien (AO) – verzögern die Alterung. Oxidation wird meist durch die dunklere Farbe sichtbar. Übermäßg gealtertes Öl bewirkt einen höheren Verschleiß in dem zu schmierenden Aggregat als das entsprechende Frischöl.

dient zur Beurteilung der Brauchbarkeit eines Schmieröles für den Verwendungszweck, z.B. für hohe Druckbeanspruchung eines Schmieröles CLP; gemessen wird der Anstieg der kinematischen Viskosität im gealterten Probeteil sowie die Zunahme der Fällungszahl: DIN 51586; Alterungsverhalten von wirkstoffhaltigen Dampfturbinen- und Hydraulikölen: DIN 51587.

von unlegierten und wirkstoffhaltigen Schmierölen, gemessen wird die Zunahme des Koksrückstandes nach Conradson nach Alterung mit Durchleiten von Luft: DIN 51352 T1, mit Durchleiten von Luft und in Gegenwart von Eisen (III)-Oxid (für Turbinenöle TDL): DIN 51352 T2, für die Bestimmung des Alterungsverhaltens von wirkstoffhaltigen Dampfturbinen- und Hydraulikölen wird die Zunahme der Neutralisationszahl bei Behandlung des Öles mit Sauerstoff in Gegenwart von Wasser, Stahl und Kupfer festgestellt: DIN 51587.

Schmierfett mit sehr guter Wasserbeständigkeit und Förderbarkeit, niedriger Ölabscheidung und hohem Tropfpunkt (bis über 230 °C), mit EP-Zusätzen gute Druckbelastbarkeit, Einsatztemperaturen bis ca. 160 °.

Schmierfett auf Basis von Aluminiumseife und Mineralöl, gutes Haftvermögen und gute Wasserresistenz, geringe Scherstabilität und meist niedriger Tropfpunkt von ca. 120 °.

API ist die Abkürzung für American Petroleum Institute, der Verband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Das API legt beispielsweise die international anerkannten Standards für Grundöl-Klassifikationen (Gruppe 1 bis 5) und Getriebe (GL – Gear Lubricants) fest.

bezeichnet die bei der restlosen Verbrennung von org. Substanzen zurückbleibenden anorg. Bestandteile. Mineralischer Rückstand, der beim Vera­schen von Schmierstoffen als Oxid (Oxidasche) oder Sulfat (Sulfatasche nach vorheriger Zugabe von Schwefelsäure) entsteht. Sulfatasche nur für Schmieröle mit metallorganischen Zusätzen und für gebrauchte Schmieröle, Asche von Mineralölen: DIN 51575, EN 7, Asche von Schmierfetten: DIN 5180. Der Aschegehalt ist derzeit eines der Hauptkriterien zur Einteilung in die jeweilige Klasse der ACEA.

Institution, die u.a. die amerikanischen Normen zur Mineralölprüfung aufstellt.

Bestimmung der Farbe: DIN ISO 2049 – siehe Farbzahl.