Historischer Begriff für den Zusatz von Motorenöl zum Kraftstoff zwecks Vermeidung von Verschleiß in Einspritzsystemen und Vorbeugung gegen Korrosion. Auch heutzutage wird in Einzelfällen bei Viertakt- und Rotationskolbenmotore dem Kraftstoff Motoröl zugegeben, zumeist ein Zweitaktmotorenöl, welches gute Durchmischbarkeit und Verkokungsarmut gewährtleistet. Als Alternative sind spezielle Kraftstoff-Additive zur Zugabe in den Kraftstoffbehälter zu sehen, welche die Schmierung verbessern und Korrosion vermeiden, gerade bei steigenden Anteilen von Alkoholgehalten in Ottokraftstoffen.
Siehe Ölschlamm.
Schmierfette können bei längerer Lagerung oder erhöhter Betriebstemperatur evtl. geringe Mengen Öl abscheiden. Dieses ist normal und ohne Bedeutung. Größere Mengen Öl dürfen jedoch nicht abgeschieden werden. Es käme sonst zum sogenannten Ausbluten. Bestimmung der Ölabscheidung aus Schmierfetten unter statischen Bedingungen: DIN 51 817.
Maschinen zum Testen der Schmiereigenschaften von Schmierölen und -fetten; insbesondere bei verschiedenen Betriebsverhältnissen wie Grenzreibung, Mischreibung, Hydrodynamischer Schmierung, Tief- und Hoch-Temperatur usw..
Es existieren verschiedene Formen des Ölschlammes in Aggregaten, die sich durch chemische Reaktionen, Farbe und Konsistenz unterscheiden. Auslöser können sein: Wechselrektionen mit ungeeigneten Zusatzstoffen, Verunreinigungen oder Betriebsstörungen mit hoher Thermik. Im Feld sind Kraftfahrzeugmotore häufig betroffen gewesen, wenn unzulängliche Kurbelgehäuseentlüftungen in Kombination mit katalytische wirkenden Verunreinigungen zusammentrafen. Neben konstruktiven Nachbesserungen und Reinigungsmittel für eine stationäre Reinigung kann auch ein geeigneteres Motorenöl hier Abhilfe schaffen. Ölschlamm kann in verschiedenen Härten auftreten, von harten Anhaftungen bis halbflüssigen Phasen. Der Prozess im Aggregat ist meist irreversibel, vorhandener Schlamm kann im laufenden Betrieb nur über sehr lange Zeit wieder abgebaut werden. Zu unterscheiden sind Öl-Wasser-Emulsionen, wobei das Wasser aus verschiedenen Quellen eingetragen werden kann: Kühlwasser und Kondenswasser sind in der Praxis typische Wasserarten, die das Öl kontaminieren und emulgieren können. Kondenswasser variiert stark nach Jahreszeit, Betriebsbedingungen und geografischem Betriebsort des Fahrzeugs oder der Maschine.
Siehe Intervall.
wird hauptsächlich für Frischöle ohne Zusätze bzw. mit aschefreien Zusätzen angewendet und dient zur Beurteilung von aschebildenden, evtl. unerwünschten Bestandteilen.
bezeichnet einen Verbrennungsvorgang, bei dem eine Sauerstoffanlagerung an bestimmte Elemente bzw. Moleküle stattfindet. Bei Kohlenwasserstoffen treten Eindickung, Lackbildung, Polymere, korrosivwirkende Radikale usw. auf. Oxidation ist eine der Hauptursachen für die Alterung in Motore und Aggregate von Fahrzeugen und Maschinen. Ein ähnlicher Alterungsgrad wird durch die Penetration durch Stickoxide erreicht, wobei meist beide Alterungsvorgänge bei Motorenölen gleichzeitig vorkommen.
Prüfungen der Alterungsneigung von Schmierölen, Kraftstoffen und Schmierfetten in Gegenwart von Katalysatoren bei erhöhter Temperatur: DIN 51554 T 1 / T 2 / T 3; 51 394; für Ottokraftstoffe: DIN 51780; EN 9; für Flugbenzine: DIN 51799; für Schmierfette: DIN 51808; für schwerentflammbare Reglerflüssigkeiten: DIN 51 373.